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Portraits-robots (Phantombilder) nennt Michèle Métail ihre seit 2013 auf Reisen entstandenen Porträtserien. Für die meist zehnzeiligen Porträtbilder greift sie auf vorgefertigtes Sprachmaterial wie Redewendungen, Idiome oder Film- und Buchtitel zurück, die in ihrer Kombination, ähnlich den übereinandergelegten Folien bei kriminologischen Fahndungsbildern, eine typisierte Figur ergeben, deren grotesk überzeichneten Züge an die Bildmontagen eines Arcimboldo oder Nicolas de Larmessin erinnern. Christian Steinbacher hat zu diesen 102 Figuren »Aneignungen ins Deutsche« erarbeitet und dabei die…mehr

Produktbeschreibung
Portraits-robots (Phantombilder) nennt Michèle Métail ihre seit 2013 auf Reisen entstandenen Porträtserien. Für die meist zehnzeiligen Porträtbilder greift sie auf vorgefertigtes Sprachmaterial wie Redewendungen, Idiome oder Film- und Buchtitel zurück, die in ihrer Kombination, ähnlich den übereinandergelegten Folien bei kriminologischen Fahndungsbildern, eine typisierte Figur ergeben, deren grotesk überzeichneten Züge an die Bildmontagen eines Arcimboldo oder Nicolas de Larmessin erinnern. Christian Steinbacher hat zu diesen 102 Figuren »Aneignungen ins Deutsche« erarbeitet und dabei die Métail'schen Phantombilder in seine eigene, die Vorlage kontrastierende Sprach- und Bildführung gebracht. Trotz all der neuen Wortspiele, halsbrecherischen Redensarten und Abschweifungen bleiben Steinbachers variantenreiche Aneignungen aber auch ganz der Vorlage verpflichtet.So treffen in »Phantome Phantome« zwei unterschiedliche, aber in ihrer Lust am Sprachspiel durchaus verwandte Autoren aufeinander, so dass im Zusammenspiel der divergierenden Phantombilder der Assoziationsraum beim Lesen sich zusätzlich erweitert.