Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.3, Universität Konstanz (Fachbereich Deutsche Literatur ), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 EinleitungBut these are the memories of an adult. Curiously enough, the events are rememberedand seem to have been experienced in a way that was far beyondthe normal capacity for recall in a young child of my age. It is as though thisprocess of witnessing is of an event that happened on another level, and wasnot part of the mainstream of the conscious life of a little boy.1Im dritten Kapitel von Testimony2 schlägt Dori Laub vor, den Holocaust als ein Ereignis zubetrachten, das die Bedingung der Möglichkeit von Zeugenschaft (und also Zeugenschaftselbst) zu eliminieren suchte. Dies geschah nicht nur durch die programmatische Ermordungder Zeugen der Verbrechen, sondern zuallererst durch die "inhärent nicht-assimilierbareStruktur des Erlebnisses bei den Überlebenden",3 die jegliche Zeugenschaft von vornhereinausschloss. Die schiere Anwesenheit in einem Geschehen wie dem Holocaust hob die Möglichkeitvon Zeugenschaft augenblicklich auf,4 wie dies für schwere Traumen mit anschließenderAmnesie allgemein gilt. Aber: "the 'not telling' of the story serves as a perpetuation of itstyranny."5Damit sind die Schwierigkeiten des Erzählens dieser Geschichte und ihrer (gegebenenfalls)literarischen Vermittlung schon angedeutet: Es soll etwas erzählt oder geschrieben werden,das im Grunde nicht gewusst werden kann.
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