In der antiken Stadt Kerma nahe der heutigen Grenze Ägyptens zum Sudan machten Ausgräber im Januar 2003 eine aufsehenerregende Entdeckung: Fragmente verschiedener Statuen - Meisterwerke aus schwarzem Granit - waren verborgen in einem Versteck des Tempelbezirks. Sie zeigen u. a. Darstellungen der beiden letzten Pharaonen der 25. Dynastie. Taharqa und Tanotamun beherrsch ten damals das ägyptische Reich von ihrer nubischen Heimat aus. Diese wichtigen Neufunde werden in ihrem Kontext und der Geschichte ihrer Entdeckung erstmals in deutscher Sprache dem Publikum vorgestellt.Der Band schließt die kulturelle Lücke zwischen dem alten Ägypten und den schwarzen Kulturen Afrikas ebenso wie die zeitliche zwischen der Ägyptologie und der Klassischen Archäologie.