Lea Börger geht der Frage nach, wie verbreitet pharmakologische Neuroenhancements unter Studierenden sind und welchen Einfluss sie haben. Die Autorin führt eine Online-Befragung von 1.737 Studierenden der drei Hochschulen in der Region Braunschweig durch. Ein eigens konstruierter Fragebogen ermittelt die Verwendung von verschreibungspflichtigen Medikamenten, illegalen Drogen und freiverkäuflichen Präparaten, aufgeschlüsselt nach den Motiven kognitiver Leistungssteigerung und Stimmungsverbesserung bzw. Abbau von Angst und Nervosität. Es zeigt sich, dass die Prävalenzen gering sind, jedoch gegenüber anderen Untersuchungen an deutschen Universitäten erhöht sind. Daher sollten Trends beobachtet werden.