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Abgelaufene und verstreute Gedanken zur Bildung und deren Ermöglichungsbedingungen sind in diesem Band zusammengetragen. Die DDR läßt grüßen: „sechzig Jahre Bildungsdiktatur“ (Nordhofen 1998) sollen’s gewesen sein ... Wen wundert‘s da, dass das Bildungsthema bemüht wird? Aber: „Wir befinden uns soweit wohl“ (Braun 1998, 109). Es ist vorbei. Die Grenzen sind ent-wendet. Je größer der Abstand, desto unschärfer werden die Konturen. Mit der Richtigstellung (Heidegger) der Geschichte verliert sich (unsere) Wahrheit. Es bleibt die Versuchung, im Ankommen das Verschwinden festzuhalten. Aber man kann…mehr

Produktbeschreibung
Abgelaufene und verstreute Gedanken zur Bildung und deren Ermöglichungsbedingungen sind in diesem Band zusammengetragen. Die DDR läßt grüßen: „sechzig Jahre Bildungsdiktatur“ (Nordhofen 1998) sollen’s gewesen sein ... Wen wundert‘s da, dass das Bildungsthema bemüht wird? Aber: „Wir befinden uns soweit wohl“ (Braun 1998, 109). Es ist vorbei. Die Grenzen sind ent-wendet. Je größer der Abstand, desto unschärfer werden die Konturen. Mit der Richtigstellung (Heidegger) der Geschichte verliert sich (unsere) Wahrheit. Es bleibt die Versuchung, im Ankommen das Verschwinden festzuhalten. Aber man kann nicht in zwei Leben leben und das verstellt das Verstehen. Wenn sich beim Lesen der Texte zumindest Irritationen einstellten, wäre schon mehr erreicht, als zu hoffen gewagt werden kann. Jetzt herrscht allerorten das Grauen der Normalität einer aus den Fugen geratenen Welt – The time ist out of Joint: „Weder Reife noch Krise, noch selbst Agonie“ (Derrida 1996, 127). Einer entzeitigten Welt jedoch geht die Ortlosigkeit verloren. Erst wenn die Welt wieder verfügt ist, – erst wenn die sich aufmachen wieder über die Welt zu verfügen, die sie ausmachen –, kann Utopie erneut am Horizont aufschimmern ... Die in diesem Bändchen versammelten Texte umsäumen die Wendezeit und wurden nicht geschönt; der Titel ist ernst gemeint. Wer bei ihm an Heiner Müller und Volker Braun, an Gilles Deleuze und Felix Guattari, an Michel Foucault und Karl Marx denkt, liegt richtig. Auch meint er sich so „vulgär: materialistisch“, daß er nicht auf intellektuelle Ernüchterung, sondern auf die Folgen „körperlichen Unbehagens“ (Braun 1983, 17) abstellt, das sich im Angesicht des real existierenden Kapitalismus einstellt. Und er zielt, vom Rande der Reflexion, auf Ränder (vgl. Müller 1991, 27–28). Philosophie am Rande sozusagen.