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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1-, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Juden in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war eben ein ungewöhnlicher Mann und ein ungewöhnliches Amt."Dies sagte Levin Freiherr von Gumppenberg am 1. Februar 1952 vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags über Philipp Auerbach und sein Amt als Staatskommissar für die Betreuung der Opfer des Faschismus. Er deutete damit an, das Auerbach in der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1-, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Juden in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es war eben ein ungewöhnlicher Mann und ein ungewöhnliches Amt."Dies sagte Levin Freiherr von Gumppenberg am 1. Februar 1952 vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags über Philipp Auerbach und sein Amt als Staatskommissar für die Betreuung der Opfer des Faschismus. Er deutete damit an, das Auerbach in der schwierigen Frage der Entschädigungsleistungen an die Verfolgten zu ungewöhnlichen Mitteln griff um mit der Situation im Landesentschädigungsamt fertig zu werden. Eine Andeutung, die im Vergleich zu anderen Aussagen beteiligter Personen positiv zu bewerten ist und Auerbachs Leistung nicht in Frage stellt. Denn Auerbach habe, so Gumppenberg weiter, gearbeitet wie ein Wilder und sei wohl als einziger mit den Leuten fertig geworden. Doch wie schon erwähnt, gab es auch andere Meinungen über Auerbachs Arbeit. Kritik und Unverständnis für seinen Einsatz waren häufig die Reaktionen der anderen Seite.Die Frage ist: War diese Kritik und die Vorwürfe, die gegen Auerbach erhoben wurden, berechtigt? Oder gab es andere Gründe für die Vorwürfe?Und: War es womöglich völlig unerheblich, ob sich Auerbach nun tatsächlich falsch verhalten hatte? Wurde er nur deshalb zum Verfolgten weil er seine Aufgaben der Ansicht bestimmter Personengruppen nach zu engagiert erfüllte? Diese Vermutung liegt nahe, wenn man den Verlauf des Falls Auerbach betrachtet.In folgender Arbeit werde ich die unterschiedlichen Seiten dieses Falls aufzeigen, beginnend bei den ersten Vorwürfen, die gegen Auerbach erhoben wurden, bis hin zum Urteil in seinem Prozess. Entscheidend wird hierbei die Berichterstattung der jüdischen Presse sein. Anhand der "Münchener Jüdischen Nachrichten" und der "Allgemeinen Wochenzeitung der Juden in Deutschland" werde ich den Verlauf diese Falls darstellen und die zuvor gestellte Frage über Auerbachs Schuld aus dieser Sicht beantworten.Die erste Ausgabe der "Münchener Jüdischen Nachrichten" erschien am 19. November 1951. Für den Zeitraum vor diesem Datum steht daher nur die "Allgemeine Wochenzeitung der Juden in Deutschland" zur Verfügung, die schon 1950 im fünften Jahr erschien.Als Sekundärliteratur werde ich Texte von Werner Bergmann, Constantin Goschler, Wolfgang Kraushaar und Hannes Ludyga verwenden. Besonders Goschlers Ausführungen zum Auerbachprozess in "Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus (1945-1954)" werde ich zur Klärung der Zusammenhänge heranziehen.
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