Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Philipp IV. der Schöne gilt in vielerlei Hinsicht als ein König, der mittelalterliche Herrschaftsvorstellungen in fast archetypischer Weise verkörperte. Die Erhabenheit seines Amtes, so wie er es sah, trug er nicht nur durch demonstratives Schweigen und Fernbleiben bei öffentlichen Anlässen nach Außen, sondern auch in seinem politischen Handeln. So wird seine Herrschaft nicht nur als Machthöhepunkt des Hauses Capet angesehen, sondern gilt auch als bedeutender Schritt hin zu souveräner Staatlichkeit. Philipp IV. wurde jedoch auch vor allem in Bezug auf die Vertreibung der Juden und die Zerschlagung des Templerordens immer als ambivalente Figur gesehen.Im Folgenden möchte ich zunächst die Stellung und das Selbstbild des Königtums zur Zeit Philipps IV. untersuchen und anschließend sein Handeln anhand von zwei Fällen veranschaulichen: Die Konfrontation mit Papst Bonifaz VIII. und die Zerschlagung des Templerordens. Dabei werde ich auf die Abfolge der Ereignisse und die Motive Philipps IV. nur verkürzt eingehen. Der Fokus soll vielmehr auf den Aktionsfeldern und Mitteln liegen, derer sich der König bediente, um so die Auswirkungen seiner Herrschaft auf die Möglichkeiten königlicher Politik in Frankreich abschätzen zu können.
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