Es war ein gelehrter Militärarzt aus Würzburg, der im Jahr 1823 die Beziehungen zwischen Japan und Bayern „begründete“. Dem nimmermüden Fürsprecher einer behutsamen Annäherung zwischen zwei so verschiedenen Welten, wie es das damalige Europa und das völlig abgeschottete japanische Kaiserreich waren, verdanken die Völkerkundemuseen in Leiden und München die Kernstücke ihrer Japan-Sammlungen. Zahlreiche Exponate, die Philipp Franz von Siebold von seinen zweimaligen Japan-Aufenthalten mitbrachte, wurden in der anlässlich des Besuchs des japanischen Kaiserpaars in München 1993 veranstalteten Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Viele davon waren zum ersten Mal zu sehen und sind in diesem Katalog erläutert und abgebildet