Meine bisherigen Veroffentlichungen entsprechen nach Reihenfolge und Inhalt meiner eigenen Entwicklung. Nun, da dieser ProzeB voraussichtlich abgeschlossen ist, mOchte ich in einer Art philosophischen Testamentes zusam menfassen, was mir am wichtigsten scheint. Die friiheren Schriften sollen dadurch nicht ersetzt werden; vielmehr hoffe ich, daB diese konzentrierte und systematische Darstellung dazu helfen werde, sie besser zu verstehen. Der Titel des Buches konnte demgegeniiber unangemessen, ja anmaBend erscheinen; er ist aber weder das eine noch das andere. Es handelt sich in der Tat urn Philosophia perennis. Diese aber verwirklicht sich nie anders als in einer bestimmten Gestalt; hier erscheint sie im Beispiel meines eigenen Philo sophierens. Was folgt, erhebt also nicht den Anspruch, die Philosophie, sondern nur den, Philosophie zu sein. Durch gelegentliche Hinweise auf andere Gestalten solI einerseits meine Auf fassung verdeutlicht, andererseits ihre Zugehorigkeit zur Einen Philosophie bekundet werden. Urn Vollsdindigkeit geht es dabei nicht, weder was die Wiir digung der zitierten Philosophen oder Richtungen noch gar was ihre Zahl betrifft. Nach beiden Seiten handelt es sich urn eine Auswahl, welme allein unter dem Gesichtspunkt der Erlauterung und Abgrenzung der eigenen Position getroffen ist. 1m iibrigen bin ich mir der Fragwiirdigkeit solcher Konfrontation bewuBt. Sie griindet sich immer auf eine Interpretation, welche von Subjektivi tat nie absolut frei sein wird. Das Gewicht des Bumes liegt denn auch nicht auf der Kundgabe historisch-kritischer Ansicht, sondern auf der systematischen Dar stellung philosophischer Einsicht, und ich bitte den Leser, dies zu beriicksich tigen.
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