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Dieser letzte von Rorty selbst zusammengestellte Band kann als sein Vermächtnis gelesen werden. Religion und Moralphilosophie, Wittgenstein und Kant, Naturalismus, romantischer Polytheismus und immer wieder die analytische Philosophie und ihre »Heilung« durch den Pragmatismus sind die scheinbar disparaten Themen, die gleichwohl durch ein starkes Band zusammengehalten werden, nämlich die Frage nach der Rolle der Philosophie. Wie muss man philosophieren, um einen Beitrag zur menschlichen Kultur leisten zu können? Rortys Antwort: Man muss sich entscheiden, und zwar gegen den Elfenbeinturm und für den kulturellen Wandel durch das Gespräch. …mehr

Produktbeschreibung
Dieser letzte von Rorty selbst zusammengestellte Band kann als sein Vermächtnis gelesen werden. Religion und Moralphilosophie, Wittgenstein und Kant, Naturalismus, romantischer Polytheismus und immer wieder die analytische Philosophie und ihre »Heilung« durch den Pragmatismus sind die scheinbar disparaten Themen, die gleichwohl durch ein starkes Band zusammengehalten werden, nämlich die Frage nach der Rolle der Philosophie. Wie muss man philosophieren, um einen Beitrag zur menschlichen Kultur leisten zu können? Rortys Antwort: Man muss sich entscheiden, und zwar gegen den Elfenbeinturm und für den kulturellen Wandel durch das Gespräch.
Autorenporträt
Rorty, RichardRichard McKay Rorty (1931-2007) war einer der bedeutendsten Philosophen seiner Generation. Er wurde in der Tradition der analytischen Philosophie ausgebildet, wandte sich aber Stück für Stück von dieser ab und entwickelte eine einflussreiche Spielart des Pragmatismus.Rorty wird am 4. Oktober 1931 in New York City geboren und kommt früh mit im weitesten Sinne linken und progressiven Ideen in Berührung. Im Alter von 14 Jahren beginnt er ein Philosophiestudium in Chicago, 1956 promoviert er an der Yale University. Von 1958 bis 1961 ist Rorty Assistant Professor am Wellesley College, danach hat er bis 1982 eine Professur für analytische Philosophie an der Princeton University inne.1979 erscheint sein bekanntestes Werk, Philosophy and the Mirror of Nature (dt. Der Spiegel der Natur), in dem er zahlreiche klassische Fragen der Philosophie einer scharfen Kritik unterzieht; zugleich wendet er sich verstärkt kulturellen und politischen Fragen zu. Als Konsequenz dieser Kehrtwe

nde verlässt Rorty 1982 Princeton und geht als Kenan Professor of the Humanities an die University of Virginia, ab 1998 schließlich lehrt er Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University. Am 8. Juni 2007 stirbt Richard Rorty in Palo Alto, Kalifornien.

Schulte, JoachimJoachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Thomas Assheuer verneigt sich vor dem im vergangenen Jahr verstorbenen amerikanischen Philosophen und seinem posthum erschienenen Essayband mit dem für seinen Geschmack etwas "abschreckenden Titel". In ihm könne man noch einmal nachlesen, wie "leichthändig" Richard Rorty "die dicken Mauern philosophischer Weltgebäude" nach hohlen Stellen abgeklopft, wie "federnd und elegant" er "sein Florett" geführt habe. Besonders begeistert sich der Rezensent für Rortys Theorie von der Ironie als Fanatismusvermeidung. Manchmal allerdings sieht er dessen Überlegungen auch in ungemütliche, nichtsdestotrotz äußerst nachdenkenswerte Regionen wachsen: Wenn Rorty zum Beispiel die Existenz einer "kontextfreien gültigen Vernunft" bezweifelt, die er nicht so sehr als Kategorie denn als Prozess verstanden wissen will. In diesem Zusammenhang beeindrucken den Rezensenten auch Rortys Überlegungen zur Frage, warum der westliche Universalismus in der nichtwestlichen Welt so wenig Freunde findet. Die Übersetzung der Aufsätze wird ebenfalls sehr gelobt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Leichtfüßigkeit seiner makellosen Sprache täuscht über den Schwierigkeitsgrad dieses scharfsinnigen Denkers hinweg.« Thomas Assheuer DIE ZEIT