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Die in diesem Bande vereinigten Untersuchungen Kambartels behandeln die (im Wittgensteinschen Sinne verstandene) philosophische Grammatik einer humanen Lebenswelt, d. h. die sprachliche und praktische Konstitution der Situation des Menschen in der Welt. Gegenstände der Analyse sind dabei u. a. unsere Begriffe von Moralität und Vernunft, der Sitz der Sprache in der menschlichen Lebenswelt, eine rationale Deutung der Religion, die künstlerische und ästethische Praxis, die Vorstellung von einer natürlichen Evolution des Menschen, der Widerspruch zwischen Freiheit und Naturdetermination. - Gegen…mehr

Produktbeschreibung
Die in diesem Bande vereinigten Untersuchungen Kambartels behandeln die (im Wittgensteinschen Sinne verstandene) philosophische Grammatik einer humanen Lebenswelt, d. h. die sprachliche und praktische Konstitution der Situation des Menschen in der Welt. Gegenstände der Analyse sind dabei u. a. unsere Begriffe von Moralität und Vernunft, der Sitz der Sprache in der menschlichen Lebenswelt, eine rationale Deutung der Religion, die künstlerische und ästethische Praxis, die Vorstellung von einer natürlichen Evolution des Menschen, der Widerspruch zwischen Freiheit und Naturdetermination. - Gegen relativistische oder szientistische Reduktionen hält Kambartel durchgehend an einer Perspektive praktischer Vernunft fest. Gegen begründungstheoretisch starke Verständnisse universalistischer Moral- und Vernunftprinzipien versucht er allerdings, den vernünftigen Umgang des Menschen mit seiner Welt neu und dabei so zu begreifen, daß die methodischen Formen, in welchen sich der rationalitätstheoretische Grundlagenstreit gegenwärtig vollzieht, in wesentlichen Punkten unangemessen erscheinen.
Autorenporträt
Friedrich Kambartel, geboren am 17. Februar 1935, war ein deutscher Philosoph. Er studierte Mathematik, Physik, Chemie und Philosophie in Münster und habilitierte im Jahr 1966 mit seiner Schrift Erfahrung und Struktur. Kambartel lehrte als Professor der Philosophie in Konstanz und Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten u. a. die Sprachphilosophie, die Theorie der exakten Wissenschaften und die Philosophie des Geistes. Er verstarb am 25. April 2022.