"Interkulturalität" ist zu einem Schlagwort geworden, das nicht nur die Human- und Kulturwissenschaften sowie die philosophischen Grundlagendebatten durchzieht, es hat auch Einzug gehalten in die gesellschaftlichen Lebensformen, kulturellen Lebenswelten und realpolitischen Diskurse. Vor diesem Hintergrund plädiert Georg Stenger für eine "Pluralität der Welten" jenseits der Differenz von Universalismus und Relativismus, Globalismus und Partikularismus. Der konstitutive Zusammenhang von "Erfahrung" und "Welt(en)", der sich als systematischer und methodischer Leitfaden durchhält, vermag die verschiedenen Themenfelder und Dimensionen aufzuzeigen, die für ein zeitgemäßes und gegenwartsdiagnostisches interkulturelles Bewusstsein von Belang sind.