Das Buch widmet sich in einer systemphilosophischen und erkenntnistheoretischen Analyse dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Ausgehend vom bekannten Prisma der Nachhaltigkeit wird mit Hilfe der Theorie der Selbstorganisation ein Paradigmenwechsel hin zu einer ressourcenschonenden Wissensgesellschaft als möglicher Weg aufgezeigt. Dabei gelangt die Autorin zu der Erkenntnis, dass ein gerechteres Zusammenleben bzw. eine nachhaltige Entwicklung nur gelingt, wenn alle sozialen und ökologischen Systeme als selbstorganisierende Systeme aufgefasst werden, und die Konzentration auf die ständige Generierung von Wissen bzw. Innovationen in demokratischen Systemen als Notwendigkeit erkannt wird. Am Ende zeigt die Autorin, dass für die Aufhebung der zunehmenden Asymmetrie in den Beziehungen zwischen Mensch und Natur eine mögliche Wissenschaft der Nachhaltigkeit als Transdisziplinarität notwendig ist. Das Buch richtet sich an Leser, die nach neuen Perspektiven suchen, um sich dem Thema der Nachhaltigkeit zu nähern, und an Interessierte, die sich weiters mit den Themen wie intergenerative Gerechtigkeit, Demokratie und Hybridisierung in einem wissenschaftsphilosophischen Kontext beschäftigen.