Von den Schlachtfeldern der Weltkriege bis in die Forschungslabors der Gentechniker erstreckt sich eine Geschichte des Zerfalls menschlicher Selbstverständlichkeiten. Am Ende des 20. Jahrhunderts lässt sich nichts mehr so denken, wie es zuvor gedacht worden ist. Andreas Steffens bietet einen zusammenfassenden Rückblick auf die zentralen philosophischen Denkformen unseres Jahrhunderts: eine Jahrhundertbilanz.
Einen Überblick des Geisteslebens liefert Andreas Steffen keineswegs; viele große Namen fehlen. Gerade die Lücken aber beweisen den Mut des Kasseler Philosophen. Zur Rückschau auf ein Jahrhundert, dessen fatalste Verirrungen darin gipfelten, einen "neuen Menschen" zu planen, genügen ihm wenige Kronzeugen. Gegen die "Anthropolitik, die in Gaskammern und Gulag mündete", entwirft Steffens nun ein "Leben in stabilisierten Vorläufigkeiten "- und bietet so doch kluge, engagierte Philosophie. Der Spiegel
Als Gegenstand ureigentlichsten Nachdenkens ist der Mensch aus den Disziplinen der Philosophie verdrängt - oder zum Übermenschen aufgeblasen worden. Andreas Steffens schaut zurück; auf das kontinuierliche Entstehen einer Menschenleere in unserem Denken. Neue Zürcher Zeitung international
Als Gegenstand ureigentlichsten Nachdenkens ist der Mensch aus den Disziplinen der Philosophie verdrängt - oder zum Übermenschen aufgeblasen worden. Andreas Steffens schaut zurück; auf das kontinuierliche Entstehen einer Menschenleere in unserem Denken. Neue Zürcher Zeitung international