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Ich weiß etwas, was du nicht weißt. Die ist der Kindervers, der neckisch damit lockte, dass Zurückgehaltenes die Neugier weckt. Ich weiß etwas, was du nicht wissen darfst: Dies ist die Formel, nach der Wissen sich in Macht verwandelte und die einstmals die Grundfigur pädagogischen Schutzdenkens wurde - es ist nicht gut, in jungen Jahren zu viel zu wissen. Ich weiß etwas, was ich nicht wissen darf: Das war Nietzsches Problem, das in Philosophie des verbotenen Wissens ausarbeiten wollte. Dazu ist er nicht mehr gekommen. Inspiriert von Notizen aus Nietzsches Nachlaß, entwirft Konrad Paul…mehr

Produktbeschreibung
Ich weiß etwas, was du nicht weißt. Die ist der Kindervers, der neckisch damit lockte, dass Zurückgehaltenes die Neugier weckt. Ich weiß etwas, was du nicht wissen darfst: Dies ist die Formel, nach der Wissen sich in Macht verwandelte und die einstmals die Grundfigur pädagogischen Schutzdenkens wurde - es ist nicht gut, in jungen Jahren zu viel zu wissen. Ich weiß etwas, was ich nicht wissen darf: Das war Nietzsches Problem, das in Philosophie des verbotenen Wissens ausarbeiten wollte. Dazu ist er nicht mehr gekommen. Inspiriert von Notizen aus Nietzsches Nachlaß, entwirft Konrad Paul Liessmann mit diesem Buch eine Philosophie, die gerade nicht um das Wahre, Gute und Schöne kreist, sondern eine Theorie des Unwahren, eine Ästhetik des Unschönen und eine Ethik des Bösen ins Zentrum drückt.
Autorenporträt
Konrad Paul Liessmann, geb. 1953 in Villach, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien, Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Veröffentlichungen zu Fragen der Ästhetik, Kunst- und Kulturphilosophie, Gesellschafts- und Medientheorie, Technikphilosophie, Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln.