Der Wind ist fast immer und überall in irgendeiner Form anwesend, er umspielt und umfasst uns von allen Seiten und versetzt unsere Welt in stetigen Austausch. Rainer Guldin wirft einen philosophischen Blick auf das Phänomen Wind und zeigt, wie eng unsere körperliche und emotionale Eingebundenheit in die uns umgebende Wetterwelt eigentlich ist. Der Wind ermöglicht eine Erweiterung und Reorientierung unserer Wahrnehmung auf das Ungreifbare und Fluide, aber auch das Grenzüberwindende hin: So entsteht eine Erkenntnistheorie der Unberechenbarkeit und Verbundenheit, die Dualismen zu überwinden versucht. Das Buch spricht nicht nur Philosoph_innen an, sondern auch Laien und Forschende verschiedenster Disziplinen.
»Guldins Philosophie des Windes bläst das Denken durch und wirft die Frage auf, die Michel Serres so schön formuliert hat: 'Warum schreiben Philosophen nicht mehr über das Wetter'? Angesichts von Klimakrise und ökologischen Zerstörungen sollten sie es unbedingt tun: Guldins anregendes Buch bietet dazu einen schönen Anstoß.« Andrea Gnam, SWR2 lesenwert, 21.12.2023 »Zu einem originellen Buch wie dem vorliegenden kann man kein Fazit schreiben, ohne dass man dann doch gleich wieder woanders hingeweht wird - denn die vielen Anregungen darin können wie ein befreiender Wirbelsturm des Denkens wirken.« Till Kinzel, Informationsmittel (IFB), 11 (2023) »Das Buch lässt uns wie der Wind vom Alltag abheben, wir wundern uns und staunen. Ein Buch, das für neugierige und wissensbegierige Laien nur zu empfehlen ist und für Forschende aller Disziplinen ein Muss.« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, www.der-kultur-blog.de, 18.11.2023 O-Ton: »Vielleicht könnte die Philosophie des Windes die Philosophie der Zukunft sein« - Rainer Guldin bei Deutschlandfunk Kultur - Sein und Streit am 29.10.2023 (ab Minute 34:04). O-Ton: »Der Wind ist eine Metapher der Prekarität menschlichen Lebens« - Rainer Guldin im Interview bei L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung am 24.10.2023. Besprochen in: Buchkultur, 210/5 (2023), Alexander Kluy