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Seit ihrer Verurteilung vor allem im Deutschen Idealismus hatte die Popularphilosophie, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine der einflussreichsten Strömungen, einen faden Beigeschmack. Dabei verstand sich die Diskussion über eine Philosophie, die mehr Nähe zum Leben der Menschen suchte, als Teil der umfassenden Selbstverständnisdebatte von Aufklärung insgesamt. Vor allem die Auseinandersetzung mit der kritischen Philosophie Kants zwang dazu, Anspruch, Grenzen und Möglichkeiten popularer Philosophie zu überdenken. So wurde Popularität zu Programm und Problem von Philosophie, damals…mehr

Produktbeschreibung
Seit ihrer Verurteilung vor allem im Deutschen Idealismus hatte die Popularphilosophie, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine der einflussreichsten Strömungen, einen faden Beigeschmack. Dabei verstand sich die Diskussion über eine Philosophie, die mehr Nähe zum Leben der Menschen suchte, als Teil der umfassenden Selbstverständnisdebatte von Aufklärung insgesamt. Vor allem die Auseinandersetzung mit der kritischen Philosophie Kants zwang dazu, Anspruch, Grenzen und Möglichkeiten popularer Philosophie zu überdenken. So wurde Popularität zu Programm und Problem von Philosophie, damals wie heute. - Der vorliegende Band zeichnet die Geschichte der Popularphilosophie nach: ihre Vorgeschichte, die Diskussion im 18. und ihre Nachklänge im 19. und frühen 20. Jahrhundert bis hin zur gegenwärtigen Auseinandersetzung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einen guten Ruf hatte die gegen schulphilosophische Verkrustungen, aber auch allzu dunkles Denken sich wendende deutsche Popularphilosophie des späteren 18. Jahrhunderts noch nie. Ihre ein breiteres aufgeklärtes Publikums suchenden Darstellungen sind heute bestenfalls noch von historischem Interesse, die meisten Autoren - so etwa Christian Cay Hirschfeld und Justus Hennigs - sind vergessen. Christoph Böhr aber möchte ihnen in seiner Untersuchung mehr Gerechtigkeit widerfahren lassen und bemüht sich um die "Rehabilitation" der Popularisierer. Der Rezensent (Kürzel lx.) bietet über die referierende Darstellung hinaus keine Einschätzung dieses Bemühens.

© Perlentaucher Medien GmbH
Selbst kein Mann des Elfenbeinturms, ist dieser Autor populär und gründlich im besten Sinne: Mit Eleganz versteht er seine Leser zu interessieren und zum Weiterdenken anzuregen. Unter Philosophen zählt er damit zu den Ausnahmen. Alexander Kosenina, Zeitschrift für Germanistik