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Der vorliegende Band unternimmt den Versuch einer historischen Vergegenwärtigung und kritischen Untersuchung der Philosophie in Basel seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Unbestritten ist die herausragende Stellung von Friedrich Nietzsche (1844-1900) und Karl Jaspers (1883-1969), aber beide waren auch in anderer Hinsicht Ausnahmephänomene: Der 25-jährige Nietzsche wurde 1869 nicht als Professor für Philosophie, sondern für Klassische Philologie nach Basel berufen, Jaspers kam 1948 in einem Alter nach Basel, in dem Professoren heute in den Ruhestand treten. Als Repräsentant eines…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band unternimmt den Versuch einer historischen Vergegenwärtigung und kritischen Untersuchung der Philosophie in Basel seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Unbestritten ist die herausragende Stellung von Friedrich Nietzsche (1844-1900) und Karl Jaspers (1883-1969), aber beide waren auch in anderer Hinsicht Ausnahmephänomene: Der 25-jährige Nietzsche wurde 1869 nicht als Professor für Philosophie, sondern für Klassische Philologie nach Basel berufen, Jaspers kam 1948 in einem Alter nach Basel, in dem Professoren heute in den Ruhestand treten. Als Repräsentant eines Typus von Philosophen, die wie Wilhelm Dilthey oder Rudolf Eucken in Basel ihre akademische Karriere begannen und ihre philosophische Wirkung andernorts entfalteten, wird Gustav Teichmüller (1832-1888) behandelt. Konturen eines Gesamtbildes der Philosophie in Basel zeigen sich allerdings erst dann deutlicher, wenn man den Blick auf jene Denker richtet, die zwar eine weit geringere internationaleAusstrahlung hatten als Nietzsche und Jaspers, die aber die Philosophie in Basel durch ihre langjährige Lehrtätigkeit nachhaltig geprägt haben. Karl Joël (1864-1934) wirkte fast vierzig Jahre hier, Paul Häberlin (1878-1960) mehr als 25 Jahre und Heinrich Barth (1890-1965), der zeit seines Lebens im Schatten seines Bruders Karl stand, genau vierzig Jahre. Hans Kunz (1904-1982) lehrte fast dreißig Jahre in Basel, und Arnold Künzli (1919-2008) immerhin zwanzig Jahre.
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Autorenporträt
Die Herausgeber: Emil Angehrn, geb. 1946, studierte Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Löwen und Heidelberg. Er ist seit 1991 Professor für Philosophie an der Universität Basel. Wolfgang Rother, geb. 1955, studierte in Philosophie, Theologie und Germanistik in Marburg, Tübingen und Zürich. Er ist Lektor für Philosophie im Verlag Schwabe, lehrt als Privatdozent an der Universität Zürich und gibt mehrere wissenschaftliche Buchreihen heraus.