Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die totalitaren Regime Stalins und Hitlers, welche im Mittelpunkt von Hannah Arendts Totalitarismus-Betrachtung stehen, konnten nur durch eine Mobilisierung der Massen ermoglicht und aufrecht erhalten werden. Diese Mobilisierung wiederum basierte auf einem Konglomerat, bestehend aus der geschickten Manipulation der Wahrnehmung geschichtlicher, politischer und sozialer Verhaltnisse. Es muss in Rechnung gestellt werden, dass jegliche Form von Herrschaft auf Gedeih und Verderb an ihre Wahrnehmung durch die Masse gekoppelt zu sein scheint und dass diese Wahrnehmung sich jederzeit andern kann. Das Politische beeinflusst diese Wahrnehmung wesentlich und ist somit zwangslaufig im positiven wie negativen Sinne für die Genese, den Erhalt und den Fall von Herrschaft jeglicher Art mit verantwortlich. Die, gemaß Hannah Arendt, jederzeit mogliche Etablierung totaler Herrschaft muss demzufolge verknüpft mit der Darstellung und der Wahrnehmung des Politischen gedacht werden. Da Arendt sich in ihren nachfolgenden Werken, oftmals unter Bezugnahme auf ihre Totalitarismus Erkenntnisse, ausführlich dem Politischen widmete, stellt sich die Frage in welcher Beziehung beide Begriffe, bei Arendt, zueinander stehen.
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