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Mit Sprache können wir nicht nur über Gewalt reden, mit Sprachekönnen wir auch Gewalt zufügen. Der Band bietet einesystematische Erschließung dieser Gewalt der Sprache, indemer durch eine Vielzahl von Autorenportraits unterschiedlicheGrundpositionen freilegt.Die Edition füllt eine Leerstelle im philosophischen Diskurs derGegenwart. Denn obwohl die Philosophie nach dem linguistic turnSprache zu ihrem grundlegenden Gegenstand gemacht hat, ist dieGewaltsamkeit der Sprache bisher immer noch ein weitgehend unbekanntes'Land' geblieben. Die Bandbreite der hier versammeltenPositionen wird durch zwei…mehr

Produktbeschreibung
Mit Sprache können wir nicht nur über Gewalt reden, mit Sprachekönnen wir auch Gewalt zufügen. Der Band bietet einesystematische Erschließung dieser Gewalt der Sprache, indemer durch eine Vielzahl von Autorenportraits unterschiedlicheGrundpositionen freilegt.Die Edition füllt eine Leerstelle im philosophischen Diskurs derGegenwart. Denn obwohl die Philosophie nach dem linguistic turnSprache zu ihrem grundlegenden Gegenstand gemacht hat, ist dieGewaltsamkeit der Sprache bisher immer noch ein weitgehend unbekanntes'Land' geblieben. Die Bandbreite der hier versammeltenPositionen wird durch zwei konträre Positionen markiert. Auf dereinen Seite stehen Untersuchungen zu konkreten Sprechakten: Dieverletzende Gewalt der Sprache reicht in diesem Blickwinkel von deroffenen Beleidigung über die verdeckte Anspielung bis hin zur herablassendenDemütigung, die den Einzelnen existenziell in seinemSelbstverhältnis zu treffen vermag. Auf der anderen Seite wird dieSprache als Ganze in den Fokus gerückt: Der Sprache als solcherwohnt diesen Philosophien zufolge eine transzendentale Gewaltinne, weil sie unseren Zugang zur Welt immer schon auf gewaltsameWeise präformiert. Indem Sprache den individuellen Gegenstand allgemeinenBegriffen unterwirft, beraubt sie ihn seiner Besonderheit.Zwischen diesen beiden Polen - dem verletzenden Sprechakt aufder einen und der strukturelleren Gewalt in der Sprache auf deranderen Seite - versammelt der Band ein historisches Panorama anmöglichen philosophischen Zugängen zur Gewalt der Sprache.
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Autorenporträt
Hannes Kuch, M. A., studierte Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Promoviert derzeit in Philosophie zu einer Theorie der symbolischen Macht im Anschluss an Hegels Herr/Knecht-Figur. Steffen K. Herrmann, M. A., studierte Philosophie, Soziologie und Literatur in Frankfurt am Main und Berlin. Promoviert derzeit mit einer Arbeit über 'Symbolische Verletzbarkeit. Über Anerkennung und Missachtung' zur Gewalt der Sprache im Anschluss an Hegel und Levinas. Die beiden Herausgeber sind wissenschaftliche Mitarbeiter an der FU Berlin am SFB ¿Kulturen des Performativen¿ im Projekt 'Zur Performanz sprachlicher Gewalt oder: Warum Worte verletzen'. Zusammen mit Sybille Krämer haben sie herausgegeben: Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, Bielefeld 2007.