Die Arbeit verfolgt den Weg von den Anfängen der Hermeneutik im abendländischen Denken hin zu einer allgemeinen und explizit philosophischen Hermeneutik, die im 20. Jahrhundert entscheidende Anstöße seitens der Phänomenologie erhielt. Nach einer allgemeinen Einleitung und einer kurzen Darstellung antiker und mittelalterlicher Positionen in Philosophie und Theologie folgt ein Blick auf die Anfänge der Hermeneutik in der Neuzeit. Weitere Stationen sind die Hermeneutik Spinozas und die von Schleiermacher. Die Bedeutung der Hermeneutik für die Geisteswissenschaften kommt mit Droysen und Dilthey zu Wort. Der Hauptteil enthält die beiden phänomenologischen Schwerpunkte: Heideggers hermeneutische Phänomenologie und Gadamers phänomenologische Hermeneutik (mit Gadamers Interpretation eines Gedichtes von Paul Celan).