1809 veröffentlicht Schelling den ersten Band seiner 'Philosophischen Schriften', worin er neben bereits erschienenen Texten »meist idealistischen Inhaltes« erstmals in umfassender systematischer Hinsicht durch »Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freyheit« den ideellen Teil seiner Philosophie darstellt. In dieser wohl bekanntesten Schrift Schellings setzt sich der Philosoph ebenso mit den Grundlagen seines Denkens als auch mit den konkreten Fragen nach Möglichkeit und Wirklichkeit des Bösen und der Theodizee auseinander. Im selben Jahr verstirbt Schellings Ehefrau Caroline. Neben der von Schelling verfassten Grabinschrift versammelt der Band bislang unveröffentlichte Dokumente zum Tode Carolines.
»Obgleich diese Schrift wie kaum ein anderes Werk Schellings erforscht ist, gelingt es den Herausgebern, sie durch die Auswertungen neuen Quellenmaterials noch umfassender zu kontextualisieren, als es bislang der Fall gewesen ist. Schellings bis zum heutigen Tage faszinierende Antwort auf die alte Menschheitsfrage *unde malum* liegt damit in einer nach allen Regeln der Kunst edierten Fassung vor.« Georg Neugebauer, Theologische Literaturzeitung