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Es ist das Paradigmatische des Philosophenbios, das diesen über die individuelle Existenz hinausweisen läßt und das Leben als Lebensform überhaupt begreift. Das Paradigma des Philosophen erlaubt es, die Philosophie, die er lehrt, konkret begreifbar und erfahrbar zu machen. Diese ›philosophische Hintertreppe‹ ist genau jener Zugang zum System, der ohne allzu große theoretische Anstrengungen möglich scheint; doch darf der Philosoph andererseits auch nicht auf dieser Hintertreppe aus seinem Lehrgebäude entwischen. Vielmehr muß er gerade hier Farbe bekennen. Dieser Zusammenhang nun macht den…mehr

Produktbeschreibung
Es ist das Paradigmatische des Philosophenbios, das diesen über die individuelle Existenz hinausweisen läßt und das Leben als Lebensform überhaupt begreift. Das Paradigma des Philosophen erlaubt es, die Philosophie, die er lehrt, konkret begreifbar und erfahrbar zu machen. Diese ›philosophische Hintertreppe‹ ist genau jener Zugang zum System, der ohne allzu große theoretische Anstrengungen möglich scheint; doch darf der Philosoph andererseits auch nicht auf dieser Hintertreppe aus seinem Lehrgebäude entwischen. Vielmehr muß er gerade hier Farbe bekennen. Dieser Zusammenhang nun macht den Philosophenbios auch zu einem Instrument im Kampf der Schulen untereinander. Das Niveau selbst philosophischer Autoren ist gerade in diesen Auseinandersetzungen von signifikanter Niedrigkeit; jedes Mittel scheint recht, wenn es nur diffamierend wirkt. Im gleichen Zuge auch die panegyrischen Bioi, in denen ein quasi oder tatsächlich göttlicher Mensch als (Lebens-)Führer verehrt wird. Die Symbolizität wird durch das Übermenschliche des exemplarischen Lebens noch erhöht und erweitert.