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Philostratos (der zweite dieses Namens in einer großen Familie der römischen Kaiserzeit), lebte etwa von 160- 244 n. Chr. und war ein glänzender Redner und Stilist. Er schrieb u.a. Werke über Gymna-stik und Heroenverehrung und die große Biographie des Wundertäters und Philosophen Apollonios von Tyana. In seinen Bildbeschreibungen (Eikones) führt er vor, wie kunstvoll er Gemälde, die er in einer Neapler Galerie sah, zu interpretieren und mit hinreißender Sprachkraft zu neuem, eigenem Leben im Wort zu erwecken vermag. Kaum eine Kunstbeschreibung aus älterer und neuerer Zeit kommt diesen von…mehr

Produktbeschreibung
Philostratos (der zweite dieses Namens in einer großen Familie der römischen Kaiserzeit), lebte etwa von 160- 244 n. Chr. und war ein glänzender Redner und Stilist. Er schrieb u.a. Werke über Gymna-stik und Heroenverehrung und die große Biographie des Wundertäters und Philosophen Apollonios von Tyana.
In seinen Bildbeschreibungen (Eikones) führt er vor, wie kunstvoll er Gemälde, die er in einer Neapler Galerie sah, zu interpretieren und mit hinreißender Sprachkraft zu neuem, eigenem Leben im Wort zu erwecken vermag. Kaum eine Kunstbeschreibung aus älterer und neuerer Zeit kommt diesen von Leben, Gefühl und Geist überquellenden Nach-Bildungen gleich, und Goethe wußte wohl, weshalb er diesem Werk über lange Zeit hin Aufmerksamkeit und Mühe zuwandte.
Philostrats Bildbeschreibungen können auch dazu dienen, die verlorenen antiken Gemälde wenigstens im Umriß wieder zu gewinnen oder Züge der beschriebenen Bilder mit Neufunden bei Ausgrabungen zu verbinden.
Da die erste Auflage dieser Ausgabe schon lang vergriffen war, wird nun eine Neuausgabe (mit bibliographischen Nachträgen) vorgelegt.
Autorenporträt
Flavius Philostratos (um 170 - um 250 n.Chr.) stammte aus einer der führenden Familien in Athen mit guten Verbindungen zu den römischen Kaisern. Nach der Ausbildung in Athen machte Philostratos als Redner, Rhetoriklehrer und Autor auf sich aufmerksam. Als Prinzenerzieher wirkte er am Hof des Kaisers Septimius Severus und seiner Gattin Iulia Domna; nach deren Tod 217 n.Chr. kehrte er nach Athen zurück. Seine umfassende Bildung schlug sich in Schriften über den Sport, über Heroen, über Bildbeschreibungen und Abhandlungen sowie einer ausführlichen Biographie des Philosophen Apollonios von Tyna, nieder.

Otto Schönberger, geboren 1926, leitete ein Würzburger Gymnasium und beeinflusste als Fachdidaktiker die Lehre des Lateinischen maßgeblich. Er ist bekannt als Übersetzer zahlreicher antiker Werke der Weltliteratur.