Auf dem Papier sieht das Spanische überall sehr ähnlich aus - es hört sich aber ganz anders an, ob jemand von der kubanischen Küste, aus dem pulsierenden Sevilla oder einem Dorf in den Anden kommt. Diese erste sprechende Einführung in die spanische Phonetik und Phonologie lädt auf eine spannende Reise durch die Klangwelt der Hispanophonie ein. Anhand zahlreicher Sprachaufnahmen aus dem Korpusprojekt (Inter-)Fonología del Español Contemporáneo (I)FEC vermittelt sie, welche Laute das Spanische besitzt und wie diese in verschiedenen sprachlichen und außersprachlichen Umgebungen variieren. Das Buch erklärt Variation und Wandel im theoretischen Rahmen der Kognitiven Phonologie. Damit ordnet es Varianten von Phonemen in Netzwerke um Prototypen ein, begreift diese Variation als Resultat von natürlichen Schwächungs- und Stärkungsprozessen und unterstreicht die Bedeutung von Wörtern und Wortgruppen für die Phonologie. Angepasst an die Bedürfnisse der Lernenden und (künftigen) Lehrenden geht es von der L1 Deutsch und der Orthographie des Spanischen aus und behandelt ausführlich die Aussprachedidaktik. Mit den Übungen - inklusive Musterlösungen - können sich Studierende selbständig auf eine Seminar- und Abschlussarbeit im Bereich der Korpusphonologie vorbereiten.