Die hochaktuelle Publikation widmet sich dem Phänomen, Photographie als kritisches Instrument zur Beobachtung und Analyse gesellschaftlicher Strukturen einzusetzen. Dabei gilt der Blick der Künstler - unter ihnen Vanessa Beecroft, Tracey Moffatt, Felix Gonzales-Torres, Joseph Kosuth und Ilya Kabakov - auch der Geschichte und der Funktion des Mediums Photographie selbst. Wie wird das technisch produzierte Bild in politischen, sozialen und künstlerischen Zusammenhängen eingesetzt? Wie artikulieren sich in den photographischen Konzepten die Grenzbereiche zur Architektur, zu den Wissenschaften, zur Filmindustrie oder der Videoästethik? Welchen Einfluß hat die Modephotographie auf unseren vermeintlcich individuellen Geschmack, auf unser Selbstbild? Welchen Stellenwert haben die vielen tausend Erinnerungsbilder, mit denen wir den Lauf unseres Lebens für unser eigenes und für das Gedächtnis späterer Generationen bewahren wollen? Der reich bebilderte Photoband der 4. Photo-Triennale in Esslingen geht diesen brisanten Fragen in den Konzepten von rund 50 Künstlerinnen und Künstlern aus zwanzig Ländern nach.