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Mit der erstmals herausgegebenen Florentiner Handschrift der Physica Hildegards von Bingen (1098-1179) wird die älteste bislang ans Licht gebrachte Fassung (um 1300) jener natur- und heilkundlichen Werke bekannt gemacht, die der mittelalterlichen Klosterfrau und Äbtissin zugeschrieben werden. Dabei wird das Florentiner Manuskript dem bisher als Standard geltenden Text der Patrologia latina 197 (Ed. J.-P. Migne), der erst dem späten 15. Jh. entstammt, kapitelweise gegenübergestellt. Dieser direkte Vergleich erlaubt, die vielfältigen Abweichungen, Zusätze und Kürzungen, die der ursprüngliche…mehr

Produktbeschreibung
Mit der erstmals herausgegebenen Florentiner Handschrift der Physica Hildegards von Bingen (1098-1179) wird die älteste bislang ans Licht gebrachte Fassung (um 1300) jener natur- und heilkundlichen Werke bekannt gemacht, die der mittelalterlichen Klosterfrau und Äbtissin zugeschrieben werden. Dabei wird das Florentiner Manuskript dem bisher als Standard geltenden Text der Patrologia latina 197 (Ed. J.-P. Migne), der erst dem späten 15. Jh. entstammt, kapitelweise gegenübergestellt. Dieser direkte Vergleich erlaubt, die vielfältigen Abweichungen, Zusätze und Kürzungen, die der ursprüngliche Text auf seinen verzweigten Überlieferungswegen erfuhr, unmittelbar vor Augen zu führen. Ziel der Edition ist, nicht nur zu einem angemesseneren Verständnis der mittelalterlichen Natur- und Heilkunde, sondern auch zur kritischeren Beurteilung jener esoterischen Alternativ-Therapie beizutragen, die sich als sogenannte Hildegard-Medizin auf eine abendländische Klostermedizin beruft, ohne je über eine gesicherte Textgrundlage verfügt zu haben. This first edition of the Florentine manuscript of the Physica by Hildegard of Bingen (1198-1179) brings to a wider audience the oldest known version (ca. 1300) of the work on natural history and medicine ascribed to the mediaeval nun and abbess. The Florentine manuscript is compared chapter by chapter with the text from the Patrologia Latina 197 (ed. J.-P. Migne), dating only from the late 15th century, and previously considered to be the standard version. This direct comparison allows for an overview of the many variations, additions and abbreviations to the original text in the course of its transmission. The aim of the edition is to contribute not only to a more proper understanding of mediaeval natural history and medicine, but also to a critical evaluation of the esoteric alternative therapies which are named after Hildegard and refer to western monastic medicine without ever having had access to a sure textual basis.