Die modernen Konzepte der physikalischen Metallkunde sind gleichermaßen grundlegend für das Verständnis aller nichtmetallischen Werkstoffe. Deswegen und der wachsenden Bedeutung der Verbundwerkstoffe wegen liegt es nahe, die klassisch nach den drei Werkstoffen Metall, Keramik und Kunststoff differenzierten Wissensgebiete unter der verbindenden Bezeichnung Werkstoffwissenschaft gemeinsam abzuhandeln. Von dieser Feststellung ausgehend will dieses Lehrbuch zwar zunächst in die Allgemeine Metallkunde einführen, damit und darüber hinaus aber auch die Grundlagen für die gesamten Werkstoffwissenschaften legen. Im Mittelpunkt steht dabei fraglos der naturwissenschaftliche Aspekt der Materialkunde, ohne daß deswegen aber ihr ingenieurwissenschaftlicher Anteil vernachlässigt wurde.