Die Lehre der Physiognomik betrachtet seit Aristoteles das Äußere als Spiegelbild des Inneren. Charakter- und Wesenseigenschaften des Menschen gelten als verifizierbar, indem sie über die Gestaltmerkmale transparent werden. Diese in Typisierung ausartende Charakterdiagnostik, die in der Lehre von den Vier Temperamenten ihr eingeprägtes Grundraster ausbildet, wird in der Renaissance populär und bildet für Künstler wie Mantegna, Leonardo oder Dürer - nur um die wichtigsten zu nennen - sowohl Lern- als auch Konfliktstoff bei der Darstellung des Menschen.
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