Einer der vielen Gründe für das Verfassen eines Buches über Physiotherapie bei älteren Menschen mit geistiger Behinderung ist der Mangel an spezifischer Literatur und der Glaube, dass Menschen mit geistiger Behinderung, da sie sich im Prozess des Alterns befinden, in den meisten Fällen vorzeitig, keine Notwendigkeit hätten, intensiv an ihren motorischen Fähigkeiten zu arbeiten. Zum besseren Verständnis erläutern die Autoren zunächst, wie das menschliche Altern abläuft und welche vielfältigen organischen Auswirkungen es hat, wobei sie die für das Altern typischen funktionellen Veränderungen und die Dringlichkeit der Entwicklung eines aktiven Lebensstils in körperlicher und geistiger Hinsicht hervorheben. Im zweiten Kapitel wird die aktuelle Charakterisierung der geistigen Behinderung hervorgehoben und abschließend ein Zusammenhang zwischen geistiger Behinderung und Alterung hergestellt sowie das Bewusstsein für die Bedeutung einer interdisziplinären Betreuung geschärft. Das dritteund letzte Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Erleichterung, Aufrechterhaltung und Vervollkommnung der Bewegung bei diesen Menschen, wobei sich die Physiotherapie als Alternative zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit herauskristallisiert, was in den abschließenden Überlegungen zum Ausdruck kommt.