In der heutigen Zeit, in der das öffentliche Gesundheitssystem an der Kippe steht und immer mehr Patienten mit der schulmedizinischen Versorgung unzufrieden sind und alternative naturheilkundliche Heilverfahren boomen, stellt die Pythopharmakologie eine Schnittstelle zwischen diesen ideologisch oft sehr stark divergierenden Heilsystemen dar. Das Buch gibt in einem allgemeinen Teil Aufschluss darüber, was Phytopharmakologie ist, wie Heilpflanzen und aus ihnen hergestellte Phytopharmaka wissenschaftlich und gesetzlich beurteilt werden und wie deren Gewinnung und Erzeugung erfolgt. Zusätzlich gewährt das Buch Einblick in die Geschichte der Heilpflanzen, von deren Verwendung in den frühen Kulturen bis in die naturwissenschaftlich geprägte Ära. Außerdem erfolgt eine Darstellung darüber, wie ihre Bedeutung in den verschiedenen Medizinsystemen, von der klassisch westlichen Schulmedizin über die Anthroposophische Medizin, Homöopathie, Bachblütentherapie, Phytobalneologie bis hin zur Indischen und Traditionellen Chinesischen Medizin, ist. In einem speziellen Teil werden die Arnika (Arnica montana), die Brennnessel (Urtica dioica et urens), der Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) und der Weißdorn (Crataegus monogyna et laevigata) repräsentativ, als Vertreter potenter Heilpflanzen, näher beschrieben und ihre Wirkungen, Indikationen, Darreichungsformen sowie Dosierung ausführlich erörtert.