Hauptziel dieser Studie war es, die Resistenz von Zierpflanzen in mit Pb (Blei) kontaminierten Umgebungen zu bewerten und festzustellen, ob sie als Bleisanierer in der Umwelt eingesetzt werden können. Zu diesem Zweck wurde das Sanierungspotenzial der Arten Tradescantia pallida (Purpur-Ragwurz), Ophiopongo jaburani (Schlangenbart), Sansevieria trifasciata (St.-Georgs-Schwert) und Cuphea gracilis (Erika oder falsche Erika) bei der Absorption/Adsorption von Blei aus künstlich kontaminierten Böden untersucht. Während des Versuchs wurden wöchentlich Fotos gemacht, um die Entwicklung der Pflanzen zu beobachten und zu vergleichen. Nach 20 Wochen der Kontamination wurden die Pflanzen für chemische Analysen vorbereitet. Die Ergebnisse zeigen, dass alle untersuchten Arten über das Potenzial verfügen, Pb an ihren Wurzeln zu adsorbieren. Bei der visuellen Beurteilung des Wachstums der Arten im Vergleich zwischen den nicht kontaminierten und den kontaminierten Exemplaren konnten keine Anzeichen einer Vergiftung festgestellt werden, da sie ein "normales" Wachstum aufwiesen.