Als ich das entzückende Cover von Kathleen Freitags "Pia Pustelinchen" zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Werk, welches im April 2021 beim Dragonfly Verlag (HarperCollins) erschienen ist, lesen muss! Solch liebevoll gestaltete Bilderbücher sind einfach Balsam für die
Seele, da macht das Vorlesen gleich noch mehr Spaß!
Mit ihren zuckersüßen Zeichnungen hat…mehrAls ich das entzückende Cover von Kathleen Freitags "Pia Pustelinchen" zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Werk, welches im April 2021 beim Dragonfly Verlag (HarperCollins) erschienen ist, lesen muss! Solch liebevoll gestaltete Bilderbücher sind einfach Balsam für die Seele, da macht das Vorlesen gleich noch mehr Spaß!
Mit ihren zuckersüßen Zeichnungen hat Illustratorin Anita Schmidt die Geschichte um das tollpatschige, aber herzensgute Pusteblumenmädchen, ihren Marienkäferfreund Mario und die kleine Ameise Frederick auf zauberhafte Weise zum Leben erweckt. Dieses kindgerechte Abenteuer (Altersempfehlung des Verlags: 4 Jahre) über Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Akzeptanz und Vergebung hat mehrere ganz wundervolle Botschaften: jeder ist gleichwertig und liebenswert, unabhängig von äußerlichen Unterschieden (- einer von Freddies Fühlern ist nämlich kürzer als der andere -), nach Missgeschicken entschuldigt man sich, und Hilfsbereitschaft ist etwas Schönes, um nur einige davon zu nennen.
Da die Ameise Frederick von den anderen Ameisen wegen seines zu kurzen Fühlers verspottet wird, möchte er unbedingt das jährliche Wettkrabbeln gewinnen, bei dem es darum geht, als erster eine Holunderbeere für die Ameisenkönigin zu finden. Pia, die den armen Freddie zuvor versehentlich mit Tautropfenwasser übergossen hatte, möchte dem sympathischen Kerlchen sofort helfen und holt auch ihren guten Freund, den Marienkäfer Mario, dazu. Gemeinsam schaffen sie es bestimmt, eine Beere zu finden – und dann wird sich niemand mehr über Freddie lustig machen. In einem brenzligen Moment beweist die Ameise wahre Größe und interessiert sich gar nicht mehr für den Wettbewerb, weil sie etwas viel Schöneres gewonnen hat: Freundschaft.
Das niedliche Bilderbuch enthält erstaunlich viel Text, der sich wunderbar auf die Seiten verteilt und dadurch die farbenfrohen großflächigen Zeichnungen nicht stört. Aufgrund der Textlänge ist das Vorlesen der gesamten Geschichte wahrscheinlich eher für etwas ältere Kinder gedacht; ich könnte mir außerdem gut vorstellen, dass sich dieses sommerliche Wiesenabenteuer auch hervorragend für die ersten eigenen Leseversuche eignet.
Fazit: Ein richtig tolles Kinderbuch, das auch Erwachsenen ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.