Pablo Picassos letzte Lebensjahre, die er im südfranzösischen Mougins verbrachte, waren gekennzeichnet von einer sich bis zur Besessenheit steigernden Arbeitswut. Die Zahl der dort von 1961 bis zu seinem Tod 1973 entstandenen Gemälde, Zeichnungen und Grafiken übersteigt die vorausgehender Jahrzehnte um ein Vielfaches. Gemeinsam ist ihnen das Thema der obsessiven Selbstbefragung - eine Art von Inquisition des Alters, die sich ohne Prüderie und Peinlichkeit rücksichts- und schonungslos selbst inszeniert.