Die "Mutter der Moderne" hat man Gertrude Stein genannt, und es heißt, sie habe für den Tourismus in Paris mehr geleistet, als irgendjemand sonst. Ob das stimmt, sei dahingestellt. Bedeutend war das Pariser Haus von Gertrude Stein und ihrem Bruder auf jeden Fall. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es zu einem legendären Ort, an dem sich Intellektuelle und Künstler trafen: darunter Pablo Picasso, George Braque, Henri Matisse, Paul Cezanne, Ernest Hemingway oder Scott Fitzgerald. Die wohl engste Beziehung pflegte sie zu Picasso. Die beiden haben sich gegenseitig porträtiert. Er hat sie gemalt, und sie hat über ihn geschrieben. Und diese Vertrautheit spiegelt sich in dem vorliegenden Buch wider. Es gibt unvergleichliche Einblicke in das Leben und Werk des vielleicht größten Malers der klassischen Moderne.