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Mila is on a roadtrip across the USA with her father. They are looking for his best friend but Mila discovers a more important truth. Sometimes the act of searching reveals more than the final discovery can. Adults do not have all the answers. It all depends what questions you ask.

Produktbeschreibung
Mila is on a roadtrip across the USA with her father. They are looking for his best friend but Mila discovers a more important truth. Sometimes the act of searching reveals more than the final discovery can. Adults do not have all the answers. It all depends what questions you ask.
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Autorenporträt
Meg Rosoff became a publishing sensation with her first novel, How I Live Now, which won the Guardian Children's Fiction Prize; Just in Case, won the CILIP Carnegie Medal in 2007; and What I Was was described by The Times as 'Samuel Beckett on Ecstasy'. Meg was born and grew up in Boston, USA, worked in advertising in New York and has lived in London for the last 20 years. She is married to an artist and they have one daughter.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.12.2014

IM DOPPELPACK
Dinge, die
niemand sonst sieht
„Der Mensch ist ein großes Fragezeichen“ – dies ist einer der Lieblingssätze von Gil, dem Vater der 12-jährigen Mila. Entsprechend beschäftigt sich Was ich weiß von dir mit vielen großen Fragen – und mit der Suche nach Antworten. Gils bester Freund Matthew verschwindet, lässt Frau und Kind zurück, und das, obwohl die Freunde sich endlich einmal wieder sehen wollten. Was ist passiert?
  Gemeinsam machen sich Gil und Mila auf den Weg, um Matthew aufzuspüren. Aber in Meg Rosoffs neuem Roman geht es um mehr. Es geht um Mila, die nach einem Hund benannt ist und die Gabe besitzt, Umstände zu analysieren, Stimmungen aufzunehmen, Mimik und Gestik zu entschlüsseln, bis sie Dinge erkennt, die niemand sonst sieht. Es geht um Freundschaft: die alte Freundschaft zwischen Gil und Matthew, die tief ist – vor Jahren hat Matthew Gil das Leben gerettet. Es geht um die Freundschaft zwischen Mila und der gleichaltrigen Catlin, die schwer zu verstehen ist, um die Freundschaft zwischen Mila und Matthews Hund, der ebenfalls zurückgelassen wurde. Und es geht um Familie, um die wunderbare Beziehung zwischen Mila und ihren Eltern, die vor Zuneigung und Vertrauen nur so strotzt, aber auf die Probe gestellt wird, als die Geschichte einen unerwarteten Lauf nimmt.
  Die Gespräche der Figuren sind nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, sodass Dialog und Gedanken verwischen, was den Leser unmittelbar hineinzieht. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – Mila sehr erwachsen wirkt für ihre 12 Jahre, begleitet man sie gern, fühlt mit, und erfährt mit ihr, dass es auf manche Fragen keine Antworten gibt. Ein typisches Jugendbuch ist es nicht, dafür spielt die Erwachsenenwelt eine zu große Rolle – aber eine Geschichte, die sich für Jugendliche zu lesen lohnt.
MAGDALENA KNÖDLER (19 Jahre)
Dies ist eine Geschichte von Folgen und Spätfolgen des Lebens. Von Schicksal und Schicksalsschlägen, Selbstbild und Abwertung, bis Zukunft von Vergangenheit derart überschattet ist, dass für Gegenwart kein Raum bleibt. Bis einer verschwinden will. Und genau das auch tut. Von London nach New York bis in die Wälder Kanadas führt die Suche von Gil und Mila. Gerade die Zwölfjährige ist gefragt. „Perguntadora“, nennt sie ihr Vater liebevoll, eine, die zu viele Fragen stellt, ein Ausbund an Empathie ist sie allemal. In Matthews Familie braucht es dafür kein ausgeprägtes Feingefühl, zu groß ist das Unglück: Selbstverständlich macht Meg Rosoff aus dieser Konstellation kein Rührstück. Folgt man hingegen dem deutschen Titel Was ich weiß von dir wird eine weitere Frage impliziert: Was ich weiß von mir. Die Suche nach Matthew gestaltet sie auch als ein sich Verorten in der Welt, nicht zuletzt über Worte. Immerhin ist Gil Übersetzer. Was er über diese Kunst sagt (und was Brigitte Jakobeit in ihrer Übersetzung glänzend vormacht), gilt genauso fürs Leben – um Sprachbeherrschung gehe es nicht, sondern um Übertragung „ohne katastrophalen Bedeutungsverlust“.
  Bedeutung, Sinn – auch dieses Komplexes nimmt Meg Rosoff sich an. Und thematisiert, indem sie die Freundschaft der Väter korrespondieren lässt mit der von Mila und Catlin, einen weiteren Übergang: Die beiden sind keine Kinder mehr. Die Spionage- und Detektivgeschichten der Kindheit, die stets aufgingen, die Magie des Erzählens verfangen nicht mehr. Doch auf der Erwachsenenseite sind sie auch noch nicht angelangt. Was der Vater als Schutzbehauptung deklariert, bewertet sie als Lüge. Die Einsicht, dass die Suche nach Antwort nie aufhört, erzählt Meg Rosoff meisterhaft. (ab 12 Jahre)
CHRISTINE KNÖDLER
Meg Rosoff: Was ich weiß von dir. Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit. Fischer KJB 2014. 271 Seiten, 14,99 Euro.
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