Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,3, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Fährt man als Tourist durch die Provinz Arezzo, fallen einem sofort die Straßenschilder mit der Beschriftung "Terra di Piero" ins Auge - das Land Pieros. Hier wurde in der kleinen Stadt Sansepolcro Piero della Francesca (c. 1412-1495) geboren, der bis heute als einer der mysteriösesten Künstler des Quattrocento gilt. Dennoch strömen jährlich Tausende von Kunstfreunden in die südliche Toskana um dort auf dem sogenannten Piero della Francesca Trail zu wandeln, auf dem sie die schönsten Werke des Malers der Frührenaissance bestaunen können. Das war nicht immer so. Lange war Piero eher für seine Wissenschaft als für seine Malerei bekannt, erst im 19. Jahrhundert erwachte nach und nach das Interesse der Kunstgeschichte an dem Künstler und seiner rational-geometrischen Kunst, die bis dato wenig Anklang gefunden hatte. Die vorliegende Arbeit untersucht die Beziehung von Piero zu seiner Heimatstadt Sansepolcro. Eine Interpretation von Pieros Werk mit lokalem Bezug ist ein relativ junger Ansatz, der erst durch die Erkenntnisse des Historikers James R. Banker vorangetrieben wurde, der lange Zeit in Sansepolcro verbrachte und mit sozialhistorischem Ansatz die "important features of the culture of San Sepolcro and [..] those most formative in the life of Piero della Francesca" erforschte. Eine Ausstellung in der New Yorker Frick Collection aus diesem Jahr ist die erste, die sich Piero della Francesca "in patria" verschrieben hat. Gastkurator Nathaniel Silver kommentiert im zugehörigen Katalog: "Piero's responses to his surroundings were encompassing and profound."
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