Keine der über 90 Auslandsreisen von Papst Johhanes Paul II. hat die Welt so beeindruckt, wie die Pilgerreise ins Heilige Land beiderseits des Jordan vom 20. bis 26. März 2000. Es war ein langer Weg des römischen Pontifex, um diesen Schritt zu gehen. Im Heiligen Jahr hat er es gewagt, als Pilger ist er gekommen und als solcher auch wieder gefahren. Aber genauso war der Papst Politiker: in Jordanien, in den palästinensischen Autonomiegebieten und in Israel. Es war ein politischer Pilgerspagat, der Auswirkungen auf den künftigen Dialog zwischen den Religionen im Heiligen Land und zwischen den Konfessionen haben wird. Johannes Paul II. hat den Palästinensern ein völlig neues Selbstbewusstsein gegeben und die Aussöhnung mit dem Judentum auf einen überbietbaren Höhepunkt geführt. Der Band will ein Bild dieser Reise zeichnen. Der Autor hat den Papst auf diesem Weg begleitet. Mit ausgewählten Fotografien wird ein Reisebericht vorgelegt, der die Reden von kirchlicher und staatlicher Seite analysiert und sie in das über ein Jahrhundert alte, oft schwierige Geflecht unermüdlicher Nahostdiplomatie des Heiligen Stuhls einordnet. Eine ausführliche Dokumentation der während der Reise gehaltenen Reden rundet den Band ab.