Der Titel "Ping" legt eine interessante Fährt und tatsächlich muss man ihn nur gedanklich vervollständigen, um mit Pong bei der Umgangssprachlich vertrauten Bezeichnung von Tischtennis zu landen. Ein temporeicher Roman über Tischtennis? Gewiss. Die Geschichte einer Vater-Tochter-Beziehung? Durchaus. Nun wäre Thomas Heimgartner nicht der Autor raffinierter Textkonstruktionen, hätte er nicht auch für diese elegant-verspielte Geschichte eine besondere formale Lösung entwickelt, die auch die Gestaltung der Buchseiten einbezieht. Ein Zweiseitenspiel mit wechselnden Aufschlägen und Erzählperspektiven. 1989. Im Frühjahr übernimmt Schweden von China das Zepter im Welttischtennis. In der Birkenmatte fliegen die Bälle langsamer über das Tischtennis-Netz. Ralph und Olivia beobachten, wie ihre Freunde sich näherkommen. "Wir bleiben einfach Kumpels, oder?", frägt Olivia. Für Ralph ist die Sache weniger klar, als er behauptet. Uns sie wird nicht leichter, als alle bis auf ihn, in die Sommerferien fahren und dafür ein neues Mädchen in der Birkenmatte auftaucht: Ping. 35 Jahre danach. Wie kommen Tochter und Vater ins Gespräch, wenn einige tausend Kilometer zwischen und eine abrupte Trennung hinter ihnen liegen? Auf Ralphs Erinnerungen an den Sommer 1989 reagiert Valérie lapidar. Ob ihre Beziehung "komplex oder nur kompliziert" sei, fragt Valérie den weit entfernten Vater Ralph zum Auftakt eines Dialogs, der sich Seite um Seite so aufregende entwickelt wie ein gu
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