Pipilotti Rist ( 1962 Grabs, Schweiz) erfindet die Installation immer wieder neu. Mit ihren multimedialen Audio- und Videoinstallationen erschafft und bespielt die Schweizer Künstlerin große und kleine Räume, sie belebt Maschinen oder produziert serielle Videostills, die sich aus ihrer eigenwilligen und eindringlichen Bilderwelt speisen. Die Themen und Bilder der Alltagswelt spiegeln zugleich grundsätzliche Lebensfragen: Liebe und Verlust, Geburt und Tod, Familie und Einsamkeit, Geschlecht und Individualität, Traum und Wirklichkeit. Die Künstlerin involviert die Betrachter ihrer Kunst direkt und setzt auf die kommunikativen und performativen Fähigkeiten des Körpers.Ergänzt durch kurze Interviews, bietet Änne Sölls Einführung den ersten systematischen Überblick über das Werk von Pipilotti Rist.