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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Das koloniale Hispanoamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Einfluss die staatlich geförderte Kaperprogramm und weitere daraus resultierende Formen der Piraterie auf die spanische Hegemonialstellung in der Karibik nahmen, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dafür gilt es zunächst, die verschiedenen Begriffe und Formen der Seeräuberei und des Kaperwesens zu definieren und in einen historischen Kontext zu bringen. Anschließend wird eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Das koloniale Hispanoamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Welchen Einfluss die staatlich geförderte Kaperprogramm und weitere daraus resultierende Formen der Piraterie auf die spanische Hegemonialstellung in der Karibik nahmen, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dafür gilt es zunächst, die verschiedenen Begriffe und Formen der Seeräuberei und des Kaperwesens zu definieren und in einen historischen Kontext zu bringen. Anschließend wird eine genauere räumliche und zeitliche Einordnung vorgenommen. Auf Grundlage dessen sollen verschiedene Konfliktphasen eingeteilt, analysiert und ein abschließendes Urteil gefällt werden. Die Quellenlage ist differenziert zu betrachten. Einerseits lassen sich Spuren des Piratenwesens in Zolllisten und Hafen- oder Logbüchern wiederfinden, jedoch nur in sehr begrenztem Ausmaß. Andererseits bieten zeitgenössische literarische Werke wertvolle Informationen über einzelne Seeräuber und Kaperfahrer, die jedoch nach moderner Forschung nicht immer ganz zuverlässig seien. So zum Beispiel das 1724 in London veröffentlichte Buch "A General History of the Robberies and Murders of the Most Notorious Pyrates (Eine allgemeine Geschichte der Räubereien und Morde der berüchtigtsten Piraten)" des vermeintlichen Autors Charles Johnson, dessen Identität bis heute ungeklärt ist. Die Ausführungen über insgesamt 34 englische Piraten beruhen überwiegend auf Gerichtsakten und Prozessbeobachtungen, weshalb es laut R. Bohn zu einer Art Handbuch für die Geschichte der Piraterie geworden ist. Zuvor war bereits 1678 das Werk des französischen Autors Alexandre Olivier Exquemelin mit dem niederländischen Titel "De Americaensche Zee-Rovers" (Die Amerikanischen Seeräuber) erschienen, in dem der Verfasser aus eigener Erfahrung von dem Leben innerhalb einer Piratengemeinschaft berichtet. Diese Arbeit stützt sich jedoch ausschließlich auf die Sekundärliteratur der bereits erwähnten Autoren Michael Kempe und Robert Bohn. Zusätzlich bieten die Werke von Frauke Gewecke und Luis Martínez-Fernández einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Geografie der Karibik.
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