Sichere Seewege sind die zentrale Voraussetzung für die Stabilität von Warenketten. Vorfälle von Piraterie und terroristische Angriffe auf die internationale Schifffahrt führen zu einem Bedarf an risikominimierenden Maßnahmen. Deutschland ist als Wirtschaftsstandort vom Seeweg abhängig und vielfältig betroffen, Schiffe unter deutschem Management litten unter Piratenangriffen. Abhilfe wurde beispielsweise gesucht über die Teilnahme an Militärmissionen, die Regulierung Privater Sicherheitsdienste zur See und den Piratenprozess in Hamburg. Im Rahmen eines gemeinsamen Risikomodells und unter Verwendung des Konzepts der Security Governance wurde das Thema sowohl konzeptionell, empirisch als auch praktisch angegangen. Reeder und Versicherer wurden befragt, Daten ausgewertet, Abwehrtechnologien verglichen und über Interviews erstmals lokalisiert, welche Zuständigkeiten und Aufgaben staatliche Akteure im Bereich maritimer Sicherheit haben. Nach einer Defizitanalyse entwickelte der Projektverbund "PiraT" Handlungsempfehlungen aus den Bereichen Politik, Recht, Wirtschaft, Technologie.