PixInsight ist ein für astronomische Zwecke optimiertes Bildbearbeitungswerkzeug. PixInsight hat den Ruf, schwierig zu sein und eine lange Einarbeitungszeit zu benötigen. Wer dieses Buch durchgearbeitet hat, wird feststellen, dass alles halb so wild ist und PixInsight ein tolles, relativ leicht bedienbares Werkzeug darstellt. Das Buch ist in erster Linie zum Einstieg gedacht, daher werden schwierige Themen wie Schmalbandfilter und Mosaik nur grob umrissen. Dennoch kann jeder Astrophotograph den einen oder anderen Tipp finden. Das Buch erläutert den Arbeitsablauf (Workflow) in mehreren Stufen: Es beginnt mit einer bereits gestapelte Farbaufnahme, zum Beispiel einer DSLR-Kamera, und reicht vom One-Coffee-Workflow über den Standardworkflow bis zum Komfortworkflow. Ab Kapitel 6 folgen spezielle Themen wie Bilder kombinieren oder Kometen. PixInsight erlaubt auch die Blenden- und PSF-Photometrie und ist in sofern ein gutes Werkzeug für Veränderlichenbeobachter, weshalb diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Das Buch ist nach dem Pareto-Prinzip gestaltet: In 10-20% der Zeit sollen 80-90% des bestmöglichen Ergebnisses erreicht werden. Das ist ausreichend für die meisten Sternfreunde und belastet nicht mit Details, die nur verwirren und keinen großen Vorteil bieten. Das Buch beschränkt sich auf die wichtigsten zehn Prozent der Möglichkeiten. Die Aufnahmen, die für den One-Coffee-Workflow und den Standardworkflow benötigt werden, können von der Website des Verfassers heruntergeladen werden. Dadurch können die im Buch erläuterten Abläufe parallel mitgeübt werden. Das Buch ist aber auch für alle geeignet, die noch vor dem Erwerb einer Lizenz prüfen möchten, ob sich die Investition lohnt.
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