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Die pathologische Anatomie der Placenta beschlägt ein :Forschungsgebiet, das über viele Jahre vernachlässigt worden ist. Sie gehörte zum Niemandsland zwi schen Geburtshelfer und Anatomen. Dies ganz zu Unrecht, bietet doch die normale und pathologische Anatomie der Placenta eine Fülle interessanter Probleme. Gegenüber den älteren Darstellungen der pathologischen Anatomie der Placenta sind in den letzten drei Jahrzehnten wesentliche neue Aspekte hinzugekommen: 1. hat das normalanatomische Bild der Placenta durch elektronenoptische Untersuchungen eine ungewöhnliche Bereicherung erfahren; 2. ist…mehr

Produktbeschreibung
Die pathologische Anatomie der Placenta beschlägt ein :Forschungsgebiet, das über viele Jahre vernachlässigt worden ist. Sie gehörte zum Niemandsland zwi schen Geburtshelfer und Anatomen. Dies ganz zu Unrecht, bietet doch die normale und pathologische Anatomie der Placenta eine Fülle interessanter Probleme. Gegenüber den älteren Darstellungen der pathologischen Anatomie der Placenta sind in den letzten drei Jahrzehnten wesentliche neue Aspekte hinzugekommen: 1. hat das normalanatomische Bild der Placenta durch elektronenoptische Untersuchungen eine ungewöhnliche Bereicherung erfahren; 2. ist die Placenta ein Spiegel der verschiedensten Membranfunktionen; 3. hat die anatomische Überprüfung der Placenta im Hinblick auf die peri natale Mortalität eine wesentliche Aufwertung und Vertiefung erfahren; 4. nimmt die Placenta in der Abklärung der hypoxämischen Gewebsschädi gungen, insbesondere der Chromosomen des Foetus, eine Schlüsselstellung ein. Die Einführung in die normale Anatomie der Placenta, einschließlich der elektronenoptischen Befunde, hat in dankenswerter Weise Herr Professor Dr. F. Strauss vom Anatomischen Institut in Bern übernommen. Er hat sich seit Jahrzehnten mit diesem Problem beschäftigt. Die Bearbeitung der pathologischen Anatomie der Placenta liegt in den Händen von Professor Dr. K. Benirschke und Frau Dr. S. Driscoll. Professor Benirschke hat sich zunächst unter Leitung von Professor Dr. A. Hertig an der Harvard Medical School in Boston, Mass. (USA), dann in selbständiger Stellung an der Dartmouth Medical School Hanover, New Hampshire, um die Abklärung der pathologischen Anatomie der Placenta be müht. Er verfügt, zusammen mit seiner Mitarbeiterin, Frau Dr.
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Autorenporträt
Der Mediziner Otto Lubarsch (1860-1933) gilt als Vertreter der Konstitutionspathologie einer Richtung, welche die körperliche Konstitution eines Patienten als Grundlage für Entstehung und Verlauf von Krankheiten herausstellt. Lubarsch machte sich innerhalb seines Faches auch als Autor von Lehr- und Handbüchern einen Namen, wobei er zu verschiedenen Themen der Pathologie Stellung nahm.Er war Schüler von Ernst Haeckel und Rudolf Virchow und erhielt im Jahre 1894 zuerst einen Lehrstuhl in Rostock, 1899 dann in Posen. 1913 wurde Lubarsch Ordinarius in Kiel, 1917 in Berlin, wo er die Leitung des Pathologischen Instituts übernahm, das Virchow gegründet hatte.