Max Uhle wird zu Recht als "Vater der andinen Archäologie" bezeichnet. Die Ergebnisse seiner im ausgehenden 19. Jh. begonnenen Forschungen gelten auch heute noch als Grundsteine der Vorgeschichte von Peru, Bolivien, Argentinien, Chile und Ecuador. Die zahlreichen Pläne von archäologischen Stätten im Andengebiet, die von Max Uhle während seiner Feldforschungen aufgenommen wurden, blieben jedoch mehrheitlich unpubliziert. Sie werden jetzt erstmals als Gesamtwerk vorgelegt. Durch die Publikation der Pläne wird der amerikanistischen Forschung eine für die andine Archäologie wichtige Quelle erschlossen. Der Band hat einerseits antiquarischen, wissenschaftsgeschichtlichen Wert, die mit großer Präzision aufgenommenen Pläne sind aber auch nach nahezu einem Jahrhundert ein wertvolles archäologisches Quellenmaterial; denn viele der Ruinenplätze, die Uhle damals dokumentierte, sind heute bereits weitgehend zerstört.
Drei Textbeiträge ergänzen die Reproduktionen der Originalpläne: P. Masson und G. Krause haben nach Bearbeitung des in Berlin befindlichen Nachlasses Max Uhles eine neue Lebensbeschreibung erstellt. Im zweiten Beitrag zeichnet V. Liebscher, als Ergebnis der Auswertung von Max Uhles Notizbüchern, seine Reisestationen in Argentinien, Bolivien und Peru nach. Der dritte Beitrag, von W. W. Wurster, beschäftigt sich mit den Arbeitsmethoden Uhles als Topograph und Bauaufnehmer.
Drei Textbeiträge ergänzen die Reproduktionen der Originalpläne: P. Masson und G. Krause haben nach Bearbeitung des in Berlin befindlichen Nachlasses Max Uhles eine neue Lebensbeschreibung erstellt. Im zweiten Beitrag zeichnet V. Liebscher, als Ergebnis der Auswertung von Max Uhles Notizbüchern, seine Reisestationen in Argentinien, Bolivien und Peru nach. Der dritte Beitrag, von W. W. Wurster, beschäftigt sich mit den Arbeitsmethoden Uhles als Topograph und Bauaufnehmer.