Das wechselvolle Verhältnis zwischen dem Plakat als künstlerisch-gestalterisches Medium und der Rolle, die Frauen einnehmen, ist das Thema der begleitenden Publikation zu einer Ausstellung im Museum Wiesbaden. Die Plakatauswahl aus den Jahren 1905-1921 zeigt die vielfältigen Rollen von Frauen, wie sie in der Öffentlichkeit dargestellt wurden. Gestalterisch gekonnt in Szene gesetzt, vermitteln sie so an die Gesellschaft, welches Verhalten sozial erwünscht ist, welche Freiräume denkbar, aber auch, welche Grenzen nicht verhandelbar waren. Für den männlichen Plakatentwerfer ist die Frau das Modell, das vielfältig eingesetzt wird. Aber auch Grafikerinnen gestalteten professionell Plakate. Ihre Entwürfe zeigen das wachsende Selbstbewusstsein von Frauen, sich von kunsthandwerklichen Unikaten ebenso wie von kleinen Formaten zu verabschieden und stattdessen mit großformatigen und in hoher Auflage reproduzierbaren Werbemitteln in die Öffentlichkeit zu treten.
Blick ins Buch
Plakate aus der ersten Hochphase deutscher Plakatgestaltung (1905-1921) Der männliche und weibliche Blick auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft Grafische Entwerferinnen: Emanzipation durch Plakatgestaltung
Ausstellung: Museum Wiesbaden, 11.10.2024 bis 16.2.2025
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Plakate aus der ersten Hochphase deutscher Plakatgestaltung (1905-1921) Der männliche und weibliche Blick auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft Grafische Entwerferinnen: Emanzipation durch Plakatgestaltung
Ausstellung: Museum Wiesbaden, 11.10.2024 bis 16.2.2025