Seit den 1980er Jahren hat sich die Verstädterung in China beschleunigt, aber in jüngster Zeit hat sie sich auch in struktureller Hinsicht grundlegend verändert: China ist heute zu 47 % städtisch und hat 89 Millionenstädte, darunter die Weltstädte Peking und Shanghai. Die rasche Verstädterung hat nun auch die Städte im Hinterland erfasst, darunter Städte dritter Ordnung wie Anyang in der Provinz Henan, die im Mittelpunkt dieses Projekts steht. Der Anyang Eastern New Town Plan ist der erste Fall, in dem eine chinesische Stadt eine amerikanische akademische Planungseinheit mit der Erstellung eines Plans für einen neuen Stadtteil beauftragt hat. Der Plan wurde vom Urban Studio der School of Planning der University of Cincinnati, USA, erstellt. Der in diesem Dokument vorgestellte endgültige Konzeptplan erforscht die Stadtentwicklung durch eine wesentliche Abweichung vom gegenwärtigen chinesischen Modell. Nachhaltige Entwicklung ist das Hauptthema des Konzeptplans, und die Erhaltung ökologischer und kultureller Ressourcen, die Einsparung von Energie, die Förderung des Einsatzes umweltfreundlicher Technologien und der Bau umweltfreundlicher Gebäude sind durchgängig erkennbar und finden sich nicht nur in der Gestaltung der Stadt, sondern auch in den Entwürfen der Wohnviertel auf Block- und Gebäudeebene wieder.