Astronauten von der Erde landen auf einem femden Planeten, auf dem die Evolution zu einer völlig aberwitzigen Gesellschaftsordnung geführt hat. Denn Affen - Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans - herrschen über diese Welt, während die primitiven Menschen als Sklaven und wissenschaftliche Versuchsobjekte dienen. Bald geraten die Neuankömmlinge ebenfalls in Gefangeschaft, und der einzige Ausweg besteht darin, sich den Affen als intelligente Wesen zu erkennen zu geben. Doch das hat katastrophale Folgen.
Astronauten von der Erde landen auf einem femden Planeten, auf dem die Evolution zu einer völlig aberwitzigen Gesellschaftsordnung geführt hat. Denn Affen - Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans - herrschen über diese Welt, während die primitiven Menschen als Sklaven und wissenschaftliche Versuchsobjekte dienen. Bald geraten die Neuankömmlinge ebenfalls in Gefangeschaft, und der einzige Ausweg besteht darin, sich den Affen als intelligente Wesen zu erkennen zu geben. Doch das hat katastrophale Folgen.
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Autorenporträt
Pierre Boulle, Sohn eines Rechtsanwalts, wurde 1912 in Avignon in Frankreich geboren. Nach seiner Schulausbildung zog es ihn nach Paris, wo er Elektrotechnik studierte. Nach seinem Abschluss beschloss er, den Fernen Osten kennenzulernen. Um über die Runden zu kommen, arbeitete er u.a. ab 1938 auch als Kautschukpflanzer. Als der 2. Weltkrieg losging, trat er bei den Freien Französischen Streitkräften ein und kämpfte für sein Heimatland an verschiedenen Fronten. In dieser Zeit bereiste er fast den ganzen Kontinent. Seine Stationen waren u.a. die chinesische Provinz Yunnan, Kalkutta in Indien, Birma, Indonesien sowie Indochina (Gebiete der heutigen Länder Laos, Kambodscha und Vietnam). Im Jahr 1942 geriet er in japanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1944 fliehen konnte. In seinem berühmten Werk DIE BRÜCKE AM KWAI verarbeitete er seine Kriegserlebnisse, insbesondere seine Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg blieb er zunächst in Südostasien und lebte in Malaysia, später zog es ihn nach Afrika, wo er eine Weile in Französisch-Kamerun (Großteil der heutigen Republik Kamerun) Station machte. Schließlich aber kehrte er 1948 nach Frankreich zurück, wo er sich bis zu seinem Tod 1994 in Paris niederließ. Erst dorthin zurückgekehrt, widmete er sich der eigentlichen Schriftstellerei, die, geprägt von den Stationen und den Eindrücken, eine humanistische Grundhaltung zeigen und sich offen gegen Rassismus, soziale Missstände und für den Pazifismus aussprechen. Der bereits zu Lebzeiten literarisch, aber auch militärisch mehrfach ausgezeichnete Autor durfte sich 1958 sogar über ein Hollywood-Oscar freuen für das Drehbuch zu DIE BRÜCKE AM KWAI. Von seiner Begeisterung für die Sciene Fiction zeugen neben seinem Welterfolg DER PLANET DER AFFEN, bis heute ein Meisterwerk des Genres, zahlreiche weitere SciFi-Romane und -Novellen, die besonders in den 1970er und 1980er Jahren entstanden. Boulles Urne befindet sich im Cimetière du Père-Lachaise, dem größten Friedhof von Paris, der weltweit auch die größte Dichte an historischen Promis aufweist: Künstler wie Proust, Balzac, Chopin, Molière, Méliès, Delacroix, Doré oder aber Oscar Wilde finden sich hier begraben.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Anlässlich der Neuverfilmung des Film-Klassikers durch Tim Burton ist auch die Romanvorlage neu erschienen: und das ist, findet jedenfalls Fritz Göttler, durchaus auch gut so. Der "Charme" des zuerst in den 60er Jahren veröffentlichten Buches, meint er, ist noch "genauso intensiv" wie einst. An Mythischem wird nicht gespart - der Held, der auszieht, die Menschheit zu retten, ist "Odysseus gepaart mit Robinson", dazu eine Prise Messias -, auch an Pathos nicht, das sich aus der Tradition der Aufklärung herleitet. Aber auch das findet Göttler "glaubwürdig". Schließlich bleibe die eine Frage, ob die Menschheit überhaupt gerettet werden will, "mit sanfter Ironie in der Schwebe."