Ein partizipatives Kunst-Wissenschafts-Projekt zum Waldsterben
Die Veränderungen unserer Wälder - ob es sich hier um tropische oder europäische, um unberührte Naturräume oder angelegte Wirtschaftszonen handelt - sind bei weitem die bedrückendsten Anzeichen der voranschreitenden Klimaveränderung. Waldsterben findet schon seit geraumer Zeit vor unserer Haustür statt und ist in ganz Deutschland zu beobachten, so auch im Stadtwald Rosbach vor der Höhe im Naturpark Hochtaunus bei Frankfurt/Main. Während einer Kunstintervention im Juni 2022 wurde von dort Waldmaterial entnommen und als "Planetarer Wald" in den Botanischen Garten Gießen transplantiert. Das Projekt ist aus dem internationalen Fellowship-Programm des Panel on Planetary Thinking hervorgegangen und erforscht, wie Kunst und Wissenschaft ihre Kräfte bündeln können, um unsere zeitkritischen Herausforderungen anzugehen.
Aus scheinbar toter Pflanzenmasse, Blättern, Samen und Erde aufgebaut und gewachsen, zeigt die Skulptur, wie ohne menschliches Eingreifen Leben neu entstehen kann. Das den Rechercheprozess und den Verlauf des Projekts dokumentierende Buch Planetary Forest gibt eine Einführung in das soziokulturelle und ökopolitische Bestreben des Kunst- und Wissenschaftskollektivs. Mit Textbeiträgen der am Projekt beteiligten Personen Liza B. Bauer, Clemens Finkelstein, Frederic Hanusch, Claudia Hartl, Chiara Juriatti, Mathias Kessler, Holger Laake, Claus Leggewie und Volker Wisseman.
A Participatory Art-Science Project on Forest Dieback
The changes in our forests - whether tropical or European, untouched natural areas or cultivated economic zones - are the most gloomy signs of advancing climate change. Forests have been dying right outside our doors for quite some time, as can be seen all over Germany, including in the city forest of Rosbach vor der Höhe, part of the High Taunus Nature Park near Frankfurt/Main. During an art intervention in June 2022, forest material was taken from there and transplanted as "Planetary Forest" into the Giessen Botanical Garden. The project emerged from the international fellowship program of the Panel on Planetary Thinking and explores how art and science may join forces to address our time-critical challenges.
Constructed and grown out of dead plant matter, leaves, seeds, and soil, the sculpture illustrates how life may reemerge without human involvement. The book Planetary Forest documents the research process and the project's evolution while introducing the art-science collective's sociocultural and ecopolitical objectives. With contributions by the project participants Liza B. Bauer, Clemens Finkelstein, Frederic Hanusch, Claudia Hartl, Chiara Juriatti, Mathias Kessler, Holger Laake, Claus Leggewie, and Volker Wisseman.
Die Veränderungen unserer Wälder - ob es sich hier um tropische oder europäische, um unberührte Naturräume oder angelegte Wirtschaftszonen handelt - sind bei weitem die bedrückendsten Anzeichen der voranschreitenden Klimaveränderung. Waldsterben findet schon seit geraumer Zeit vor unserer Haustür statt und ist in ganz Deutschland zu beobachten, so auch im Stadtwald Rosbach vor der Höhe im Naturpark Hochtaunus bei Frankfurt/Main. Während einer Kunstintervention im Juni 2022 wurde von dort Waldmaterial entnommen und als "Planetarer Wald" in den Botanischen Garten Gießen transplantiert. Das Projekt ist aus dem internationalen Fellowship-Programm des Panel on Planetary Thinking hervorgegangen und erforscht, wie Kunst und Wissenschaft ihre Kräfte bündeln können, um unsere zeitkritischen Herausforderungen anzugehen.
Aus scheinbar toter Pflanzenmasse, Blättern, Samen und Erde aufgebaut und gewachsen, zeigt die Skulptur, wie ohne menschliches Eingreifen Leben neu entstehen kann. Das den Rechercheprozess und den Verlauf des Projekts dokumentierende Buch Planetary Forest gibt eine Einführung in das soziokulturelle und ökopolitische Bestreben des Kunst- und Wissenschaftskollektivs. Mit Textbeiträgen der am Projekt beteiligten Personen Liza B. Bauer, Clemens Finkelstein, Frederic Hanusch, Claudia Hartl, Chiara Juriatti, Mathias Kessler, Holger Laake, Claus Leggewie und Volker Wisseman.
A Participatory Art-Science Project on Forest Dieback
The changes in our forests - whether tropical or European, untouched natural areas or cultivated economic zones - are the most gloomy signs of advancing climate change. Forests have been dying right outside our doors for quite some time, as can be seen all over Germany, including in the city forest of Rosbach vor der Höhe, part of the High Taunus Nature Park near Frankfurt/Main. During an art intervention in June 2022, forest material was taken from there and transplanted as "Planetary Forest" into the Giessen Botanical Garden. The project emerged from the international fellowship program of the Panel on Planetary Thinking and explores how art and science may join forces to address our time-critical challenges.
Constructed and grown out of dead plant matter, leaves, seeds, and soil, the sculpture illustrates how life may reemerge without human involvement. The book Planetary Forest documents the research process and the project's evolution while introducing the art-science collective's sociocultural and ecopolitical objectives. With contributions by the project participants Liza B. Bauer, Clemens Finkelstein, Frederic Hanusch, Claudia Hartl, Chiara Juriatti, Mathias Kessler, Holger Laake, Claus Leggewie, and Volker Wisseman.