Meine Meinung:
Gleich zu Beginn lernt man Captain Skye kennen und ich hatte wirklich das Gefühl, in der Vergangenheit gelandet zu sein: Es gibt Schiffe und Flotten und von Technik und Fortschritt scheint auf Beta-Atlantis nichts spürbar zu sein. Doch das gehört alles zum Experiment, denn
eigentlich ist es ein riesiges Spiel, das auch über Computer geregelt wird. Für mich war es anfangs etwas…mehrMeine Meinung:
Gleich zu Beginn lernt man Captain Skye kennen und ich hatte wirklich das Gefühl, in der Vergangenheit gelandet zu sein: Es gibt Schiffe und Flotten und von Technik und Fortschritt scheint auf Beta-Atlantis nichts spürbar zu sein. Doch das gehört alles zum Experiment, denn eigentlich ist es ein riesiges Spiel, das auch über Computer geregelt wird. Für mich war es anfangs etwas schwer, mir die Welt vorzustellen, gerade wegen dem, was „Spiel“ und was „Realität“ ist. Ich hatte da so meine Schwierigkeiten die beiden auseinanderzuhalten und auch die Rollen der verschiedenen Charaktere zu sortieren. Deshalb war der Einstieg für mich nicht ganz so einfach. Vor allem, da auch noch viele verschiedene Charaktere eine wichtige Rolle spielen und die Sichtweise, aus der die Geschichte erzählt wird, häufig wechselt. Doch hat man mal alles sortiert, ist das Buch wirklich genial aufgemacht. Gerade das Wechselspiel aus „Experiment“, also Fiktion und Wirklichkeit fand ich sehr spannend. Es war richtig interessant, wie Hedy Loewe ihre Schachfiguren in Position bringt.
Die Protagonisten gefielen mir auch auf Anhieb wirklich gut. Sie scheinen sofort in gut und böse eingeteilt werden zu können, aber irgendwie hege ich den Verdacht, dass es am Ende dann doch nicht so einfach sein wird. Jedenfalls habe ich schon meinen Favoriten: Captain Skye Collins. Ein Typ zum Verlieben. Zwar scheint er unnahbar zu sein, aber er gehört definitiv zu den Guten und das merkt man sofort. Er kümmert sich um seine Mannschaft und schaut auch bei Ungerechtigkeiten nicht weg. Dabei hat er stets ein sehr feines Gespür und merkt deshalb auch schnell, dass sich im Spiel etwas verändert hat, auch, wenn er es noch nicht richtig greifen kann. Er ist klug, einfühlsam und hat das Herz auf dem richtigen Fleck. Also genau der richtige Mann für mich ;)
Doch auch Juniya ist sehr geheimnisvoll und interessant. Über ihre Vergangenheit erfährt man nur wenig und auch, warum sie auf Beta-Atlantis ist. Trotzdem ahnt man sofort, dass da mehr dahintersteckt und ich freue mich schon darauf, das große Ganze zu entdecken. Auch die Liebesgeschichte mochte ich. Es ist nicht sofort Liebe auf den ersten Blick und es wird auch wenig davon gesprochen, dass die beiden sich über alles lieben, sondern die Gefühle entwickeln sich langsam und können deshalb gut nachvollzogen werden.
Neben den beiden Hauptdarstellern gibt es aber auch jede Menge andere spannende Charaktere. Vor allem die Ichtyos haben es mir sehr angetan. Da hat Hedy Loewe wirklich mal eine neue interessante Spezies erschaffen und ich sog jedes Detail sofort in mich auf. Ich fragte mich unweigerlich, wie wohl das Zusammenleben mit ihnen sein würde und ob das Experiment gelingen könnte. Irgendwo hat das Ganze trotz dem Fantasyanteil doch auch eine gewisse Verbindung zu unserem Leben. Schließlich gibt es immer wieder Menschen, die sich anderen überlegen fühlen und sich deshalb einfach deren Land nehmen wollen. Ich fand es jedenfalls toll, dass mich die Story hinter dem Buch auch etwas zum Nachdenken gebracht hat.
Während in diesem ersten Band erst einmal alle Schachfiguren in Stellung gebracht werden, spitzen sich die Ereignisse immer mehr zu und am Ende ist man sich sicher, dass es in den Folgebänden noch ordentlich „krachen wird“. Trotz allem hatte das Buch für mich keinerlei Längen, die Spannung baut sich stetig auf und die vielen Entwicklungen und Beziehungen zwischen den Charakteren sorgen zusätzlich dazu, dass man an den Seiten klebt, weil man einfach wissen möchte, was noch passiert bzw. wie es weitergeht. Ich war jedenfalls viel zu schnell durch und bin vor allem nach dem Ende schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.